13. Litzirüti / Rüti bei Langwies
Die Ortschaft wurde ursprünglich von Walsern besiedelt und bestand nur aus Einzelhöfen. Heute lebt der etwa 50 Einwohner zählende Ort fast ausschliesslich vom Sommer- und insbesondere Wintertourismus. Verkehrstechnisch erschlossen wird die Litzirüti durch die Arosabahn, die am 12. Dezember 1914 eröffnet und 1942 der Rhätischen Bahn eingegliedert wurde. Mit der Eröffnung wurde 1914 auch der Bahnhof Litzirüti eingeweiht. Neben der Bahn ist die Ortschaft auch mit der kantonalen Verbindungsstrasse Chur - Arosa, der Schanfiggerstrasse, erschlossen. Früher verlief auf der Strasse im Winter eine Bobbahn Arosa - Litzirüti.
Am 4. Juni 1935 verursachte eine aussergewöhnlich starke Schneeschmelze den Bruch des damaligen Damms des Unter Prätschsees. Der Seebach ergoss sich mit grosser Gewalt Richtung Litzirüti. Felsblöcke im Ausmass von kleinen Häusern wurden aus dem Tobel herausgeschwemmt und grosse Fichten fuhren stehend zu Tal. Es wurden erhebliche Zerstörungen an Häusern, Ställen, sowie an der Kantonsstrasse und der Bahnlinie angerichtet. In der Folge lief eine internationale Hilfsaktion an, die vom 1. Juli bis zum 15. Oktober 1935 dauerte und 172 Freiwillige aus 14 Nationen bei den Aufräumarbeiten der Langwieser Bevölkerung und der Feuerwehr Arosa mithelfen liess. Seit 1768 hatte es an dieser Stelle kein vergleichbares Ereignis mehr gegeben. Die Gemeinde Langwies errichtete hierauf in der Litzirüti umfangreiche Wasserschutzbauten.
Am 01.08.1890 wurde in Rüti bei Langwies eine Postablage eröffnet.
KGKG
01.08.1890 bis 1905
1905 bis 01.01.1907
01.01.1907 bis 01.08.1915
KGKG
wie oben
KGKG
01.08.1915 bis 03.07.1967
29.10.1927
30.03.1960 bis 04.04.1960
03.07.1967 bis 29.09.1973
Letzttag
01.07.1979 (Eröffnung der Postannahmestelle) bis 30.05.1988
neue PLZ: 30.05.1988 bis 31.03.2004
Letzttag