27. Talschaftsstempel
Die Talschaftsstempel "Engadin" wurden in Chur verwendet
A) Engadin
Die Engadiner Talschaftstempel nach Emil Rüegg
(aus dem Buch Graubünden - Die Anwendung der Postverträge, Tarife und Verordnungen)
Herr Adrian Benz hat einen weiteren Engadiner Talschaftsstempel, der von Rüegg nicht katalogisiert ist, gefunden.
Er gleicht dem 24.05/06, G und N sind jedoch schlanker und er ist einen halben Millimeter höher.
(oben 24.05/06, unten nicht katalogisiert)
AB
Von Herrn Benz neu entdeckter Talschaftsstempel in Blau (1931)
24.01
24.02
24.04 (1829)
wahrscheinlich auch 24.04 (1829) , obwohl der G undeutlich ist.
24.05 (1831)
24.05 (1834)
24.05 (1838)
24.05 (1839)
24.07
24.07 (1840)
24.07 (1841)
B) Oberengadin
Der Taschaftsstempel Oberengadin wurde in Samedan verwendet.
1842 bis 1844 (1842)
RB
wie oben
C) Unterengadin
Der Talschaftsstempel Unterengadin wurde in Zuoz verwendet.
1842 bis 1849 (1848)
Brief von Fettan nach Bergün (1848)
Der Zahlensalat auf den damaligen Briefen stiftet dem Laien Verwirrung und es braucht einiges an Kenntnissen
der damaligen Tarife, um Klarheit zu bekommen.
3 |
(Bleistift) Der Unterengadiner Bote berechnet für die Strecke Fettan - S-canf 3 Bluzger. |
1 |
(Bleistift) S-chanf rechnet aus Versehen einen Bürobluzger dazu, obwohl der Brief weiterläuft. |
8 |
S-chanf. Der Brief wird dem Bergeller Boten weitergegeben. Er bekommt 5 Bluzger (Standardtarif, unabhängig von der Strecke). Der fälschlich verlangte Bürobluzger wird wieder abgezogen. (3 + 5 = 8 Blutzger.) |
9 |
Zuoz. Hier wird der Stempel Unterengadin geschlagen. Ein Bürobluzger wird wieder aus Versehen dazuaddiert. |
12 |
Der Brief wird der Albulaspost mitgegeben und der Bürobluzger wieder abgezogen ( 8 + 4 = 12). |
13 |
In Bergün wird rechtmässig ein Bürobluzger dazugerechnet. Der Empfänger hat also 13 Bluzger zu bezahlen. |
D) angrenzendes Ausland
1839: Brief aus dem angrenzenden Nauders
AB