4. Sils / Segl Maria
Erste Zeugen von Menschenhand in der Umgebung der Gemeinde Sils finden sich aus der Bronzezeit (zirka 1000 v. Chr. Fund eines Bronzebeils). Auch aus der Zeit, die dem Julierpass zu seinem Namen verhalf, sind Funde vorhanden. Schon im 14. Jahrhundert werden die Fraktionen von Sils, damals als selbständige Nachbarschaften im Sinne einer Korporation (Chiantuns), urkundlich erwähnt. Die drei Chiantuns bildeten zusammen die Gemeinde. Die Gemeinde Sils mit ihrem heutigen Territorium als "selbständige" Gemeinde ist bereits 1536 erwähnt. Zu dieser Zeit lebte man vor allem von der Landwirtschaft und zum Teil von der Fischerei. Zusätzlich brachten sicher Handelsleute und Fuhrwerke, welche sich auf der Maloja-Julier-Route befanden, bei ihren Zwischenhalten erste Einnahmen durch Bewirtung und Logis.
Die herrliche Lage und das gute Klima zog schon viele prominente Persönlichkeiten an. Hermann Hesse war gerne hier und vor allem Friedrich Nietzsche, der zwischen 1881 und 1888 sieben Sommer in Sils-Maria verbrachte (mit Ausnahme des Jahres 1882) und einige seiner bedeutendsten Werke dort schuf, verbreitete den Ruf des Ortes und des Sees in aller Welt. Ihm bewahrt das Nietzsche-Haus in Sils-Maria, in dem Nietzsche während seiner Aufenthalte in einfachsten Verhältnissen logierte, als Museum und Forschungsstätte ein ehrendes Andenken. Nietzsche hat ein Gedicht dem Ort zu Ehren „Sils-Maria“ genannt.
1850 hatte Sils 219 Einwohner und seit 1846 eine Postablage.
ca. 1880 (Bildarchiv ETH)
KG
1846 bis 1850
1850 bis 1869 (hier 1852)
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wie oben
wie oben
1869 bis 1894
wie oben
KG
1894 bis 01.05.1905
wie oben
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gemessene meteorologischen Werte in Sils (Dezember 1894, links und Dezember 1896, rechts)
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01.04.1905 bis 1944
KG
13.08.1909 bis 1929
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1929 bis 01.05.1944
wie oben
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01.05.1944 bis 01.08.1965
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1944 bis 1961
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01.08.1950 bis 1961
Albert Steiner's Bild vom Silsersee wurde als Sujet für eine Pro Patria-Marke 1954 verwendet.
KG0000
09.12.1957 bis 01.08.19650000000000017.11.1960 bis 01.08.19650000000000026.01.1961 bis 01.08.1965
ab 02.08.1965 (a-Stempel)
ab 02.08.1965 (b-Stempel)
ab 02.08.1965 (c-Stempel)
ab 02.08.1965 (d-Stempel)
ab 02.08.1965 (e-Stempel)
wie oben
ab 02.08.1965
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