16. Ladir
Das Wappen versinnbildlicht die landschaftliche Lage des Ortes und die malerische Wirkung der Kirche St. Zeno von Ladir.
Die Gegend ist bereits seit Jahrtausenden besiedelt. Rätselhafte Steinkreise stehen in der Landschaft, deren astronomische Ausrichtung mit dem Sonnenstand in Zusammenhang steht. In einer Felsspalte wurden Münzen aus dem 8. Jahrhundert gefunden. Der Ort wird namentlich erstmals im Jahr 831 in einem Reichsurbar genannt. Im Mittelalter gab es zahlreiche freie Bauern. Als 1556 ein Teil der Einwohner zur reformierten Lehre übertrat, wurden diese Leute zur Auswanderung oder zur Rückkehr zur katholischen Kirche gezwungen. Eine selbständige politische Gemeinde wurde Ladir erst im Jahr 1851. Im 19. Jahrhundert kam es zu zwei grossen Brände. Während beim ersten Brand im Jahr 1848 ein grosser Teil des Waldbestands vernichtet wurde, brannte beim Grossbrand vom 14. Oktober 1891 durch unvorsichtiges Hantieren mit Feuer durch zwei Knaben fast das gesamte Dorf ab.
Am 1. Januar 2014 fusionierte Ladir mit den ehemaligen Gemeinden Castrisch, Duvin, Ilanz, Luven, Pigniu, Pitasch, Riein, Rueun, Ruschein, Schnaus, Sevgein, Siat zur neuen Gemeinde Ilanz/Glion.
1850 hatte Ladir 98 Einwohner und erhielt eine Postablage.
1850 bis 1890
1890 bis 01.05.1905
wie oben
01.05.1905 bis 1939
1939 bis 03.07.1967
03.07.1967 bis 18.10.1980
20.10.1980 bis30.05.1988
30.05.1988 bis 30.12.2000
wie oben
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