1. Passugg - Araschgen
Araschgen ist eine Fraktion der Bündner Kantonshauptstadt Chur mit rund 250 Einwohnern.
Berühmt ist Araschgen durch die Passugger Heilquellen.
Zur Geschichte der Heilquellen:
• 16. Jahrhundert: Johannes Antistes Fabricius zieht den Schluss, dass die allgemein gute Gesundheit der Bevölkerungsgruppe um das Rabiosatal auf das dortige Wasser zurückzuführen sei. Er erkennt die Bedeutung des «Arasger Sauerwassers» zur Verhinderung der Kropfbildung. Erst viel später wird bekannt, dass der hohe Jodgehalt genau dieser Krankheit vorbeugt. • 1863: Die Quellen sind in Vergessenheit geraten, bis der Churer Sattler- und Tapezierermeister Ulrich Sprecher beim Goldschürfen die längere Zeit verschüttete Sauerwasserquellen in der Rabiosaschlucht wieder entdeckt. • 1874: Der nachmalige Generalstabschef Theophil von Sprecher legt den Grundstein zur kommerziellen Nutzung der Quellen. Er erwirbt sie von der Gemeinde Malix, dazu kauft er eine Pensionsliegenschaft. • 1883: Ein Zürcher Konsortium kauft die Quellen mitsamt der zwischenzeitlich erstellen Infrastruktur. • 1896: Die Passugger Heilquellen AG wird in Zürich gegründet. 20 Aktionäre zeichnen ein Aktienkapital von 300'000 Franken. Ein Hotel mit Kurbetrieb, Wandelwege und eine Trinkhalle in der Rabiosaschlucht werden erstellt. • Anfang 20. Jahrhundert: Bis zum ersten Weltkrieg erlebt der Kurbetrieb mit Gästen «aus aller Herren Länder» eine Hochblüte. Verkauft werden das Passugger Tafelwasser Theophil sowie die Medizinal- und Heilwasser Ulricus, Helene, Fortunatus und Belvedra. – Die beiden Weltkriege führen zum Ausbleiben der Gäste und zum Niedergang des Kurbetriebs; die Gesellschaft konzentriert sich fortan primär auf das Abfüllen von Mineralwasser. • 1941: Das Nutzungsrecht für die Mineralquelle Rhäzüns wird erworben. • 1948: Ein Felssturz zerstört Abfüllgebäude und Trinkhalle. • 1951: Am heutigen Produktionsstandort erfolgt die erste Abfüllung. Es folgen vier Ausbauetappen in den Jahren 1961, 1965, 1975 und 1991. • 1979: Der Kurbetrieb wird endgültig eingestellt, das Hotel wird an eine internationale Hotel- und Touristikfachschule verkauft.
1850 hatte Araschgen 204 Einwohner und erhielt eine Postablage.
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1850 bis 1890
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1890 bis 12.06.1895
Der Stempel "Araschgen" war nur gut 1 Jahr im Gebrauch (12.06.1895 bis 01.08.1896, hier Letzttag)
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02.08.1896 bis 1929
wie oben
wie oben
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01.11.1929 bis 1939
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1939 bis 1959
wie oben
Internierungslager 1939 bis 1940
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13.10.1959 bis 1967
wie oben
03.07.1967 bis 18.10.1980
20.10.1980 bis 31.01.1994
a-Stempel
21.01.1985 bis 31.01.1994 (b-Stempel)