12. Brienz
Schon früh belegt sind diverse Orte im Raum Lantsch-Tiefencastel-Oberhalbstein. Auf diesem Gebiet lassen sich Siedlungen aus der prähistorischen Epoche nachweisen, sowohl aus der Bronze- als auch aus der Eisenzeit. Sie lagen an der damals und später von den Römern stark benutzten Nord-Süd-Transitroute nach dem Julier- und Septimerpass.
Das Dorf Brienz/Brinzauls (1144 m ü.M.) liegt an der Kantonsstrasse zwischen Lenzerheide/Lai-Lantsch/Lenz und Davos. Seit 1874 verkehrte die Pferdepost von Davos nach Lantsch/Lenz. Im Sommer 1964 wurde das Postauto zwischen Lenzerheide und Wiesen-Station eingesetzt. So wurde das Dorf direkt mit der Post bedient, die bis zu diesem Zeitpunkt durch den Briefträger in Vazerol abgeholt werden musste. Im Gegensatz zum Dorf Brienz/Brienzauls liegt die Fraktion Vazerol an der Julierstrasse (Chur-Lenzerheide-Lantsch/Lenz-Tiefencastel-Julierpass-Silvaplana). Schon früh führte die damalige Septimerstrasse, die „Obere Strasse“, durch Vazerol.
Im Jahre 1869 gab die Gemeinde Brienz/Brinzauls ihre Eigenständigkeit auf und fusionierte mit Surava zur Gemeinde Brienz-Surava. Bereits 1883, nach nur 14 Jahren trennten sich die Fusionspartner wieder. Brienz/Brinzauls und Surava sind seither wieder eigenständige politische Gemeinden.
In der Nacht vom 30. auf den 31 März 1874 hat ein Grossfeuer fast das ganze Dorf Brienz zerstört. Betroffen waren die Pfarrkirche und 24 von 37 Häusern. Beim Wiederaufbau wurde die Hauptstrasse begradigt und an ihr mehrere Häuser in grosszügigen Massen und städtischem Stil neu aufgebaut.
Brienz hatte 1850 191 Einwohner und erhielt eine Postablage.
1850 bis ca.1877
KG
ca.1877 bis 1891
01.03.1891 bis 1931
wie oben
R-Zettel mit rechtsseitigem Rand
01.02.1931 bis 1939
06.01. bis 25.01.1939
KG
26.01.1939 bis 1961
07.08.1958
KG
26.01.1961 bis 1967
wie oben
Brienz, im Hintergrund Mon, Stierva und Piz Toissa
01.06.1967 bis 18.10.1980
20.10.1980 bis 28.05.1983
neue Postleitzahl
30.05.1983 bis 29.03.1997
13.03.1989 bis 24.03.1989
01.04.1997 bis 31.03.2001
Letzttag
![]() |