Die Chur - Arosa - Bahn
Bei der Volkszählung 1860 zählte Arosa 10 Haushalte und 56 Einwohner.
Ursprünglich gehörte das Dörfchen zur Landschaft Davos. Die Verbindung zur
Aussenwlt geschah dadurch eher über den Strelapass nach Davos als durch das
unwirtliche Schanfigg nach Chur. Erst 1874 wurde der Bau einer befahrbaren
Strasse durch das Schanfigg begonnen. Noch 1890 gelangte die Post auf dem
Rücken von Mauleseln von Langwies nach Arosa. Doch bald spach sich herum, dass
die Luft in Arosa für Tuberkulosekranke sehr gesundheitsfördernd ist. Damit
begann der touristische Aufschwung. 1890 wurde der Bau der Fahrstrasse
Langwies - Arosa abgeschlossen und somit fuhr die Postkutsche von Chur
durchgehend bis Arosa. Um die Jahrhundertwende wurden die ersten Pläne für
eine elektrische Bahn nach Arosa gemacht. Drei Streckenvarianten wurden
erarbeitet. Nach dem Entscheid für die beste Variante wurden die Baukosten auf
7,4 Mio. Franken geschätzt. Im Herbst 1912 begannen die Bauarbeiten, die
in vier Sektionen aufgteilt waren. Insgesamt waren 19 Tunnels zu bohren und 52
Brücken, davon 19
grössere Viadukte, zu erstellen. Dabei ist das Langwieser Viadukt mit einer
Länge von 287 m und einer Höhe von 62 m das wichtigste Bauwerk der ganzen
Strecke.
Die Eröffnungsfeierlichkeiten fanden am Freitag, den 11. Dezember 1914 statt.
Der erste Winterfahrplan 1914 / 15 sah 6 Zugpaare vor, die Fahrzeit dauerte
zwichen 75 und 80 Minutern. Das Retourbillet kostete in der dritten Klasse
7.05 Fr.
Ende der dreissiger Jahre geriet die Chur - Arosa - Bahn in finanzielle
Schwierigkeiten und am 1. Januar 1942 wurde die Strecke von der RhB
übernommen.
Bau des Langwieser Viadukts
Für das Lehrgerüst des Hauptbogens wurden 800 m3 Holz aus den umliegenden
Wäldern verwendet. Es ist das Werk des Triner Zimmermeisters Richard Coray.
Die Bahnpoststempel
Typ 1000000000000000000000000000000000000Typ 2
Es wurden zwei Bahnpoststempel mit Streckenangabe verwendet. Sie sind nicht so
leicht voneinander zu unterscheiden.
Typ 1 hatte den Querbalken beim zweiten A von Arosa etwas höher oben.
Typ 2 hatte den Querbalken etwas tiefer.
Typ 1
Typ 1, Zugsnumer 28, Abendzug
Typ 2
Täglich verkehrten von Beginn weg 6 Züge in jeder Richtung. die ungeraden
Zugsnummern fuhren bergwärts, die geraden ins Tal.
Zugsnummer 22, Vormittagszug
Zugsnummer 26, Nachmittagszug
Nach der Übernahme durch die RhB erhalten die Züge 500er-Nummern. Hier 525,
Nachmittagszug bergwärts.
Die Stationsstempel
Die Chur-Arosa-Bahn bedient acht Stationen. Jede Station erhielt einen
Rundstempel, Arosa deren zwei, die sich jedoch nur schwer voneinander unterscheiden
lassen.
Nach Übernahme durch die RhB wurden die Stempel abgeändert. Anstelle von Ch. A. trat Rh. B., aber der Rundstempel blieb (siehe Langwies) oder der ehemalige Rundstempel erhielt eine rechteckige Form.
Lüen-Castiel
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Der Bahnhof wurde 1947 als Sujet der Pro Patria-Marke verwendet.
Nach der Übernahme durch die RhB erhielt der Stempel eine attraktive
rechteckige Form.
HK
HK
St. Peter-Molinis
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Peist
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HK
Langwies
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wie oben
abgeänderter Stempel nach Übernahme durch die RhB
eingerahmter Langstempel
Litzirüti
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Arosa
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wie oben
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